Jefferies senkt Siemens Energy von 'Buy' auf 'Hold' und reduziert das Kursziel von 25,00 auf 16,50 Euro
Siemens Energy: Fortgesetzte Unsicherheit führt zu weiteren Belastungen
Analyst Simon Toennessen erwähnte in einer kürzlich veröffentlichten Studie, dass Siemens Gamesa dem Energietechnikkonzern den Wind aus den Segeln genommen habe. Nachdem Siemens Energy aufgrund der Probleme der Windkrafttochter seine Jahresziele korrigieren musste, prognostiziert der Experte für Siemens Gamesa zwei Verlustjahre. Der Mutterkonzern, der ansonsten solide aufgestellt ist, könnte auf absehbare Zeit mit den finanziellen Auswirkungen der technischen Probleme bei Siemens Gamesa zu kämpfen haben. Aus diesem Grund bleibt Toennessen vorerst an der Seitenlinie und begründet damit seine neue Anlageempfehlung.
Siemens Energy weiterhin von hoher Unsicherheit betroffen
Die Aktien von Siemens Energy setzten ihre Talfahrt am Montag fort. Seit dem Rückzug der Jahresziele am späten Donnerstagabend fielen die Aktien des Energietechnikkonzerns um mehr als 40 Prozent. Mit einem Kurs von weniger als 14 Euro erreichten sie den niedrigsten Stand seit November 2022.
"Die Berechenbarkeit ist zu schlecht", so erklärte Vivek Midha von der Citigroup die Rücknahme seiner früheren Kaufempfehlung. Die Einschätzung der Lage bei der spanischen Tochter Siemens Gamesa habe sich im Vergleich zu seiner "Buy"-Einstufung im Mai grundlegend geändert. Siemens Energy hatte am Donnerstag über deutlich erhöhte Ausfallraten bei Windturbinen-Komponenten und über geplante Produktivitätsverbesserungen berichtet, die nicht wie erwartet umgesetzt werden konnten.
Midha sieht derzeit einen großen Unterschied zwischen dem bestmöglichen Szenario und dem Schlimmstfall: Wenn Siemens Energy das Glaubwürdigkeitsproblem erfolgreich lösen könnte, könnten sich die Aktien schnell um mehr als das Doppelte steigern, so der Experte. Er prognostiziert dann einen fairen Wert von 34 Euro. Sollten die Probleme jedoch weiterhin eskalieren, hält er sogar einen Tiefpunkt von 11 Euro für möglich.
Auch die Analysten der DZ Bank haben ihre Empfehlungen zu Beginn der Woche angepasst und gesenkt.
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